Mittwoch, 25. September 2019

Rezension "Ziegen bringen Glück"

Titel: Ziegen bringen Glück
Autor: Anne Fleming
VerlagCarlsen
Seitenzahl: 160
ISBN: 978-3-551-55382-9
Einbindungsart: Hardcover / ebook
Preis: 10,99 € / 7,99 €
Alter: ab 10 Jahren


(c) Carlsen
Zum Inhalt:
Kid ist elf Jahre alt. Gemeinsam mit ihren Eltern zieht sie für eine Weile nach New York um auf die Wohnung und den Hund eines Verwandten aufzupassen. Womit Kid nicht gerechnet hatte, ist dass sie das größte Abenteuer ihres Lebens erwarten würde. Zunächst einmal scheint alles ruhig, doch dann erfährt Kid, dass auf dem Dach des Hauses, in dem sie wohnen eine Ziege leben soll. Sie kann es nicht so recht glauben, doch würde gerne herausfinden, ob dieses Gerücht stimmt. Nur wie stellt man das am besten an, wenn man unglaublich schüchtern ist und in der Nähe von Fremden kaum einen geraden Satz herausbekommt. Da können nur noch ein guter Freund und ganz viel Mut helfen.


Meine Meinung:
Ein Kinderbuch der etwas spezielleren Art, würde ich sagen. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich in die Geschichte hineingefunden hatte, doch dann fand ich sie gar nicht schlecht.


Hier haben wir definitiv eine etwas skurrile Geschichte mit einer Ziege im Mittelpunkt. Wobei diese gar nicht so sehr im Mittelpunkt steht, wie der Titel vielleicht vermuten lässt. Viel mehr geht es um das junge Mädchen Kit, die es dank der Ziege endlich schafft, aus sich herauszukommen und mutig zu sein. Doch nicht nur sie verändert sich durch die Ziege. Fast alle Hausbewohner haben etwas, womit sie kämpfen müssen und tun das dann dank der Ziege. Insofern stimmt der Titel auf jeden Fall, denn all diesen Personen, hat die Ziege auf jeden Fall Glück gebracht.


Die Charaktere sind ebenfalls alle recht speziell, aber durchaus interessant. Die Autorin schafft es sie super und vor allem unverwechselbar zu beschreiben. Jeder hat einen ganz speziellen Charakter, jeder ist einzigartig. Und im Verlauf der Geschichte lernt man alle etwas besser kennen und versteht bei vielen, was hinter ihrer skurrilen Art steckt.


Zudem erfährt man, wie die Ziege auf das Dach kam. Was zunächst total verrückt klingt, hat am Ende eine echt schlüssige Lösung, die ich irgendwie auch sehr berührend fand. Das Buch ist alles in allem nämlich deutlich emotionaler, als ich vorneweg dachte. Es verbirgt sich so viel mehr dahinter, als bloß ein reines lustiges Kinderbuch.


Auch wenn es das natürlich trotzdem ist. Das Kinderbuch wird vielen Kindern sicherlich auch aufgrund der Skurrilität gefallen, denn es ist in manchen Situationen auch einfach unheimlich komisch. Es bringt zum Lachen und ist zudem so flüssig geschrieben, dass es sich in einem Rutsch weglesen lässt. Ob die Kinder die Botschaft dahinter verstehen, wag ich jetzt mal zu bezweifeln, das sie gut unterhalten werden, jedoch nicht.


Das Buch ist jetzt nicht unbedingt mein Jahreshighlight und hat mich komplett begeistert, doch ich finde, dass es eine schöne Geschichte ist, die gerade für Kinder gut geeignet ist. Durch den geringen Umfang und die lustige Handlung eignet sich das Buch sicherlich auch für den ein oder anderen Lesemuffel, was ebenfalls ein weiterer Pluspunkt dieser Geschichte ist.


Fazit:
Ein skurriles Kinderbuch, hinter dem aber mehr steckt, als der Titel vermuten lässt. Eine Geschichte über Mut. Eine Geschichte die zeigt, wie toll es ist, wenn man über sich selbst hinauswächst und eine Geschichte über Freunschaft und Familie.



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